Sprache ist ein wesentlicher Faktor für schulischen Erfolg. Damit Lernen unter heterogenen Voraussetzungen gelingen kann, müssen möglichst viele Lehrkräfte für die Rolle der Sprache in ihren Fächern sensibilisiert werden. Das Projekt „Sprache im Fach“ hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, einen Orientierungsrahmen für die Lehrer(innen)ausbildung zu entwickeln.

Teil des interdisziplinären Projektes „Sprache im Fach“, das an den Universitäten in Eichstätt-Ingolstadt und München angesiedelt ist, ist ein Online-Glossar, das interessierten Lehrkräften, insbesondere aber auch Studierenden Auskunft über zentrale Begriffe und Konzepte rund um die sprachsensible Lehre bietet. Zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung im Juni 2019 umfasst dieses Glossar 17 Einträge, die eine erste Annäherung an den Gegenstand erlauben. Darunter finden sich unter anderem Beiträge von namhaften Expert(inn)en zur „Bildungssprache“, zum„Scaffolding“ und zum „sprachsensiblen Fachunterricht“.

Idee und Ziel ist es, mit dem Glossar eine umfassende, online frei zugängliche Sammlung an Grundlagen und Begriffsdefinitionen zusprachsensiblem Unterrichten entstehen zu lassen. Mit diesem Beitragsaufruf laden wir Wissenschaftler(innen) aller Disziplinen herzlich zur Mitwirkung an diesem fachübergreifenden Vorhaben ein.

Mögliche Themen, Aspekte und Schwerpunkte weiterer Fachartikel sind:

Beschreibung unter deskriptiv-normativer Perspektive
  • Morphologische, syntaktischeund stilistische Besonderheiten wie Wortschatz, Satzbau, Handlungsschemata, Textprozeduren, Prozeduralausdrücke, Textsorten, Textformen
Soziolinguistische Grundlegung von Fachsprache
  • Sprachbewusstheit
  • Sprechen und Handeln
  • Sprachhandlungskompetenz
Pragmatische Perspektiven
  • Kommunikationssituationen
  • Kommunikationsanforderungen
  • Kommunikationsmuster

Darüber hinaus sind wir offen für weitere themenspezifische Anregungen und freuen uns auf Ihre Vorschläge.

Formalia

Bei Interesse bitten wir um die Zusendung von entsprechenden Angeboten jeweils jährlich zum 1. Oktober an Anja Ballis (anja.ballis@germanistik.uni-muenchen.de)sowieJohanna Meixner (Johanna.Meixner@ku.de).

Die angenommenen Beiträge selbst sollten einen Umfang von 800 Wörternnicht überschreiten und den Herausgeberinnenspätestens bis zum 31. Dezember des jeweiligen Jahres als Word-Dokument vorliegen.Ein Stylesheet wird nach Annahme verschickt.